Das histocamp fand dieses Jahr zum fünften und zugleich zum ersten Mal komplett im Internet statt – außerdem gab es gleich eine ganze Woche histocamp. Ihr wollt wissen, wie das alles ablief? Dann seid ihr hier genau richtig: Die Nachlese für alle, die dabei waren und ein bisschen wehmütig sind, dass alles vorbei ist, für alle, die gern dabei gewesen wären, aber aus welchen Gründen auch immer nicht dabei sein konnten und für alle, die nicht überall dabei sein.

Quer durch die Epochen im #histoquiz

Der Startschuss fürs diesjährige histocamp fiel am Sonntag, 12. September um 17 Uhr! Das Team lud zum #histoquiz. Mit vier Hinweisen zu einer Jahreszahl, einem Ereignis oder einer Person wurde munter geraten. Natürlich konnten die Teilnehmenden auch etwas gewinnen, und zwar jede Menge Bücher.

Mehr Podcast!

Am Montag dann gleich das nächste Highlight: der Live-Podcast mit Nora Hespers(@fraunora) und Jasmin Lörchner (@herstory_pod). Gute eineinhalb Stunden sprachen die beiden übers Podcasten, die Recherchen, ihre Inhalte und wie man Frauengeschichte noch mehr Aufmerksamkeit schenken könnte und warum es wichtig ist, das zu tun. Dabei wurde auf die Fragen von unseren histocamp-Teilnehmenden direkt und live eingegangen. Ein fesselndes Gespräch, bei dem die Zeit wie im Flug verging.

Nora und Jasmin sitzen jeweils vor ihrem Mikro und sprechen miteinander.
Der #histocamp-Live-Podcast über Frauen in der Geschichte – und wie man sie sichtbarer machen kann.

Wie funktioniert Wissenschaftskommunikation auf Twitter?

Warum die Follower*innenzahl gar nicht so wichtig ist, was man wie kommuniziert und ob Geschichte in 140 oder 280 Zeichen geht (Geheimtipp: einen Thread erstellen!), darüber sprachen Mareike König vom DHI Paris (@Mareike2405) und Joachim Telgenbüscher (@drguidoknapp, Verrückte Geschichte) gemeinsam mit Janine und Jule und kamen zu dem Schluss: Twitter bietet Geschichtsinteressierten und Wissenschaftler*innen vor allem eine gute Plattform für Vernetzung. Geschichte und Wissenschaftskommunikation auf Tweetbasis sind eine schon sehr lange gut funktionierende Symbiose. Es gelte daher für alle Historiker*innen, die dort auch mitmischen wollen: Einfach mal ausprobieren und nur keine Scheu!

Die Einstimmung vorab: Das #warmup am Donnerstag

Ein entspannter Abend, an dem alte und neue Hasen aufeinandertrafen und sich gemeinsam auf die kommenden Sessions einstimmten. Mit der Vorstellung der histodingse entstanden so auch gleich neue Ideen, die direkt im Padlet eingebracht wurden. So können die Sessiontage starten.

Und die Sessions?

Zwei Bildschirme, die Inhalte des histocamps 2021 zeigen.
So sah es beispielsweise auf den Schreibtischen unserers Remote-Teams während der Sessiontage aus.

Am Freitag waren dann die Teilnehmenden richtig gefragt: Wer bietet welche Sessions an? Welche stoßen auf besonders großes Interesse und was darf sich nicht überschneiden, damit die Anbietenden sich nicht teilen müssen? Nach einem emotionalen Einstieg mit Rückblicken auf vergangene histocamps wurden die Teilnehmenden vor ihren Bildschirmen von der Vor-Ort-Crew in Darmstadt begrüßt. Mehrfach getestet und geimpft, trafen sie sich für die Koordination des histocamps bei unserer Kooperationspartnerin, der Schader-Stiftung, im Untergeschoss (oder Keller?).

In den Channels Floppy Disc, CD-ROM, Kassette und Lochkarte war zumindest die Frage nach der Größe der Räume dieses Mal irrelevant. Das Angebot war dabei gewohnt vielfältig, von Hieroglyphen lernen über die Selbsthilfegruppe für freiberufliche Historiker*innen, digitalisierte Objekte und einem Frauengeschichts-Social-Media-Kollektiv bis hin zum Projekt Landshut 77 und dem #histobaby hatten alle wieder die Qual der Wahl. Mit ein wenig Geschick zauberte das Vor-Ort-Team in Darmstadt so ein Programm für Tag eins und zwei zusammen, das allen Wünschen gerecht wurde. 

Fünf Personen sitzen in Sesseln und sprechen miteinander.
Was darf, was soll Geschichte? – eine Gesprächsrunde vor Topfpflanze und der „feuer.mp4“

Auch ein gemütliches Kamingespräch mit der freien Historikerin Maren Gottschalk, Philipp Gudbrod von der Mathildenhöhe Darmstadt und Karin Wolff, Geschäftsführerin des Kulturfonds Frankfurt RheinMain und stellvertretende Vorsitzende des Stiftungsrats der Schader-Stiftung, fand unter Moderation von Theo und Sandra live in den Räumen der Schader-Stiftung statt. Über die Rolle von Geschichte in der Gesellschaft sprachen die Gäste und brachten dabei ihre Erfahrungen und Eindrücke ein.

#histobingo? Wurst!

Den Abschluss bildete auch in diesem Jahr das #histobingo! Dabei entstand wieder eine unterhaltsame Geschichte, die überraschend oft mit dem Thema Wurst zu tun hatte. Und der Frage, ob es das Mittelalter überhaupt gab. Am Ende gab es 14 glückliche Gewinner*innen, die alle um ein Buch reicher geworden sind. Herzlichen Glückwunsch!

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