Dies ist ein archivierter Beitrag zum histocamp 2015.

“Und da sage me: En histocamp, dat is en BarCamp”. BarCamps sind Unkonferenzen, Ad-hoc-Nicht-Konferenzen. Es sind offene Veranstaltungen, bei denen die Teilnehmenden das Programm gemeinsam festlegen und gestalten. Der Ablauf sieht so aus: Nach einer allgemeinen Vorstellungsrunde geben Interessierte ihre Vorschläge für sessions ins Plenum, das darüber abstimmt, welche davon tatsächlich stattfinden sollen. Danach wird das Programm ad-hoc auf Whiteboards oder Pinnwänden für alle festgehalten, auf Räume verteilt und der thematische Teil beginnt. Die Teilnehmenden verteilen sich nach Lust und Laune in kleinere Arbeitsgruppen zu bestimmten Themen – den sessions. In diesen sessions selbst gibt es keine Vorträge, sondern es wird intensiv diskutiert und miteinander an den Themen gearbeitet. Alle können so zum Gelingen einer session beitragen. Am Ende des BarCamps werden die Ergebnisse der einzelnen sessions bei einer allgemeinen Abschlussrunde wieder zurück ins Plenum gespielt. Ziel dieses Formats ist es, in lockerer und produktiver Atmosphäre in kleinen Gruppen miteinander zu arbeiten.

Das histocamp ist das erste BarCamp, bei dem es um Geschichte gehen wird. Es ist offen für alle historischen Themen und Epochen und soll neben den üblichen wissenschaftlichen Veranstaltungsformaten wie Tagung und Workshop (der funktioniert ja mittlerweile auch oft nach dem Tagungsprinzip!) ein Ort sein, wo gemeinsam an und mit Geschichte gearbeitet wird. Verschiedene Social Media-Kanäle begleiten das histocamp vorher, währenddessen und auch nachher. Sie sollen ein kollaboratives Arbeiten aller Teilnehmenden ermöglichen, die einzelnen sessions miteinander in Kontakt halten und die Ideen der breiten Community zugänglich machen. Dieses Blog ist die zentrale Anlaufstelle für die Planung, Durchführung und Nachbereitung des histocamps. Wichtige Informationen aber auch Blogbeiträge zur Veranstaltung sammeln und veröffentlichen wir hier. Unter @histocamp twittern wir und unter #histocamp darf und soll mitgetwittert oder bei Instagram gepostet werden; auch auf Facebook informieren wir regelmäßig über Neuigkeiten zum histocamp.

So offen das histocamp auch ist, jedes BarCamp hat Regeln. Barcamp.org hat sie zusammengefasst: The Rules of BarCamp

Eine special rule haben wir für alle Historikerinnen und Historiker: Keine vorformulierten und abgelesenen Vorträge! Wer sich nicht daran hält, muss das Catering zahlen. 🙂 Wenn Ihr selbst keine session anbieten wollt, seid bitte aktiv und stellt Fragen, kommentiert, diskutiert mit, traut Euch einfach, die sessions interaktiv mitzugestalten! Im Gegensatz zu den klassischen Tagungen des Wissenschaftsbetriebs wollen wir eine möglichst hierarchiefreie Atmosphäre schaffen.

Aber warum sollte ich überhaupt kommen, wenn ich gar nicht weiß, was mich erwartet und ob ich meine session überhaupt durchführen kann? Unser Orgateam hat seine Erwartungen ans histocamp schon einmal zusammengestellt und wir wollen natürlich auch von Euch wissen, was Ihr Euch vom ersten BarCamp für Geschichte erwartet. Nächste Woche werden wir hier einen weiteren Blogartikel veröffentlichen und auch eine Twitterumfrage starten: “Ich erhoffe mir vom #histocamp … “

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